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Dörwald, Uwe
214 |

Von der Kolonie zu WWW.COM

KONGO – Mehr als ein journalistischer Blick auf ein faszinierendes Land

Ich bin weder Afrika- noch Kongo-Experte. Dennoch kann ich das umfangreiche Buch „KONGO – Eine Geschichte“ des in Brügge geborenen Journalisten David Van Reybrouck nur empfehlen.

Warum? Nun, man lernt viel über schlechte Politik, Nepotismus und Korruption. Man bekommt ein Gespür dafür, was es bedeutet in einer korrupten Gesellschaft leben zu müssen. Man lernt ebensoviel über gut recherchierten Journalismus und auf harte Fakten gestützte Geschichtsschreibung. Schon diese Punkte sollten uns auf die Lektüre neugierig machen.

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Gäbler, Bernd
202 |

Hohle Idole

Was Bohlen, Klum und Katzenberger so erfolgreich macht

Manchmal gibt es Sternstunden und man findet im Internet Studien, die einem aus der Seele sprechen. "Hohle Idole" ist eine solche Studie.

Bernd Gäbler hat es - unterstützt von der Otto-Brenner-Stiftung - in "Hohle Idole" geschafft, das Niveau zu analysieren, auf dem sich die medialen "Marken" bzw. "Labels" Bohlen, Klum und Katzenberger bewegen. Er zeigt, wie in diesen Sendungen Werte wie Egoismus und überwunden geglaubter Sexismus propagiert werden und macht deutlich, dass die genannten Show-Master einem ausgeprägten Narzissmus frönen. Dies wird deutlich an der Art und Weise, wie, auf welchem (auch verletzendem) Niveau, in diesen Sendungen miteinander umgegangen und kommuniziert wird. Der Stil der Sendungen scheint es zu sein, keinen…

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Dörwald, Uwe
177 |

Einbaum und Schreibtisch

Kulturüberschreitende Philosophie als Spiegel und Erkenntnis von Gesellschaften und Kulturen

Es gibt Autoren deren Bücher einen Leser ein Leben lang begleiten. Zu diesen Autoren gehört für mich die Philosophin Karen Gloy. Ihr neues Buch „Kulturüberschreitende Philosophie“, wie auch die Forschungsreisen, die zum Buch geführt haben, ist geprägt durch die wissenschaftlichen Tugenden Neugierde und Forschergeist und wird ergänzt durch eine gute Portion Abenteuerlust, wie die Autorin selber in einem der Filme sagt, die dem Buch als DVD beigelegt sind.

Karen Gloy richtet ihren nach Erkenntnis suchenden und forschenden Blick auf weitgehend unbekannte Kulturen, indigene Völker und Ethnien und öffnet damit gleichzeitig unseren Blick auf die Welt und damit quasi nebenbei und als Rückkopplung den Blick auf unsere eigene Kultur, Zivilisation…

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Dörwald, Uwe
169 |

Angst, Lüge und kommunikative Verzerrung

Mobbing hat strukturelle Gründe

Angst, Lüge und schlechtes Management, - auch neurotische, cholerische und psychopathische Chefs -, sind die Zutaten, die Mobbing in Unternehmen gedeihen lassen.

Die Grenze des Ertragbaren ist dabei eine höchst individuelle, etwas, was auf die betroffene Person verweist, die durch Mobbing gebrochen wird und allzu oft dauerhaft erkrankt. Meist fühlen sich die Betroffenen (mit)schuldig, wenn es zum Verlust des Arbeitsplatzes kommt.

Was aber weniger im Fokus der Diskussion ist, sind die strukturellen und die institutionellen Ursachen, die Mobbing begünstigen.

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Woynowski, Boris
166 |

Nachhaltigkeit und Suffizienz statt Wachstum um jeden Preis

Qualität statt Quantität - Weniger kann Mehr sein

An dieser Stelle möchten wir das von Boris Woynowski u.a. herausgegebene Buch "Wirtschaft ohne Wachstum?! - Notwendigkeit einer Wachstumswende" empfehlen.

Es geht darauf ein, dass es neben dem Dreiklang Wirtschaft-Wachstum-Wohlstand noch einen anderen Dreiklang aus ökologischen, sozialen und ökonomischen Problemfeldern in unserer Gesellschaft gibt, nämlich den Dreiklang Klimawandel-Hartz IV-Finanzkrise. Das Buch versammelt namhafte und kompetente Wissenschaftler wie z.B. Nico Paech, Hans Christoph Binswanger oder Ernst Ulrich v. Weizsäcker, die sich zu den Themen äußern und nach der Diagnose der gegenwärtigen Krise auch andere Therapieansätze als die gängigen (an)bieten.

Wichtig an diesem Buch ist, dass Stimmen des Wandels und Change…

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Ein Spielball der Interessen

Der Fürst von morgen oder Ein Leben zwischen herrschen und beherrscht werden

John Christopher legte bereits 1970 den ersten Teil seiner Trilogie „Der Fürst von morgen“ vor. Die drei Teile mit den Titeln „Der Fürst von morgen“, „Hinter dem brennenden Land“ und „Das Schwert der Geister“ passen gut in die Landschaft der Fantasy- oder Abenteuertrilogien, die in Deutschland um das Jahr 2000 mit der Verfilmung von Tolkiens „Herr der Ringe“ geradezu einen Boom erlebt hatten. Zu dieser Zeit feierte „Harry Potter“ seine Erfolge, ebenso wie Cornelia Funkes Tintenherztrilogie, „Eragon“ von Christopher Paolini oder „Der goldene Kompass“ von Philipp Pullman, um hier nur einige wenige Titel und Autoren der Fantasy-Ära zu erwähnen.

Diese Trilogien waren zu dieser Zeit bei Jugendlichen fast so etwas wie Pflichtlektüre. Die Bücher…

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Rainer, Ulrike
158 |

Der Ruhm als Dichter bleibt

Sie schreibt und schreibt ...

Ich mag Verwandlungen. Sie bezeugen mir, dass nichts in Stein gemeißelt ist, und auch die ewige Wiederkehr sich nie im gleichen Kleid präsentiert. Seltsamerweise ist Virginia Woolfs überaus witziger, humorvoller, ironischer Roman, den sie scherzhalber “Biografie” nannte, von all ihren Werken eine Art Stiefkind. Nicht, dass er keine kritische Beachtung gefunden hätte, aber kaum zu vergleichen mit den Arbeiten über, z.B., Mrs. Dalloway oder To the Lighthouse. Teilweise liegt es daran, dass man den Text lange für “zu leicht” befunden hatte, als ob der Scherz nicht durchaus tief ernst sein kann. Zum anderen stieß man sich an der Form des Werks, das sich jeder Genrezuschreibung verweigert.

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Das Psychogramm einer Doppelidentität

Ein sprachgewaltiger Tabubruch

Der Abstand zur Geschichte und die Erkenntnisse der Psychologie, die uns menschliches Verhalten immer differenzierter zu erklären versucht, macht "Der Nazi und der Friseur" von Edgar Hilsenrath zu einem Buch über eine gelingende Verdrängung und die Lebenslüge, die der Selbsterhaltung dient, um zu verhindern, dass man an sich selbst zerbricht.

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Moor, Imagination, Märchen und Aberglaube

Die Faszination am Gruseln bei gut erzählten Geschichten – wer kennt sie nicht...

Schon der Untertitel von „Haus hinter Mitternacht“ verweist auf das Element des Erzählens, welches hier eine besondere Rolle spielt. Ebenso ist die Atmosphäre, in der erzählt oder vorgelesen wird, für packende Spuk- und Geistergeschichten von großer Bedeutung. Gruselgeschichten leben von ihrem Erzähler oder Vorleser und von der Fantasie des Zuhörers und eine ideale Fundgrube für Gruselgeschichten ist dieses Buch allemal!

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Dörwald, Uwe
139 |

Hoppe Cuts to the Chase

Felicitas Hoppe zieht uns in ein Abenteuer, das Hoppe heißt, vorgibt eine Biographie und ein Roman zu sein, und die Geschichte eines abenteuerlichen Leben ist. - Mit allen Risiken und Nebenwirkungen!

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Dörwald, Uwe
136 |

Ein Meister und seine Form - zu den Essays von Montaigne

Lesen ist (und bleibt) ein Fest des Intellekts

Mit seinem Hauptwerk, den Essais, die 1580 in zwei und 1588 in drei Büchern erschienen, wurde Montaigne zum Begründer des Essays als Form. Er behandelt in seinen Essays sehr frei und unter Verwendung der antiken Überlieferung moral- und lebensphilosophische Themen. Sein Hauptthema ist der Mensch und die Frage nach dem richtigen Leben.

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Vorausschauende Träume

zu "Emma James und die Zukunft der Schmetterlinge"

Wenn man als Mädchen Emma James heißt, dann muss man schon recht selbstbewusst sein, um bei diesem Doppelnamen gelassen zu bleiben. Aber Emma James bekommt das sehr gut hin, denn schließlich gilt es, in ihrem Leben ganz andere Dinge zu meistern. Beispielsweise das Leben mit einem schwerkranken kleinen Bruder, mit dem sie nie wirklich spielen kann, ...

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Dörwald, Uwe
168 |

Die Komplexität der Wahrnehmung

Über die Komplexität der Wahrnehmung und der Welt

Wir nehmen die Welt wahr mit allen unseren Sinnen. Meinen wir. So wie wir unsere Umwelt und Mitwelt wahrnehmen, ist es die richtige und die passende Art und Weise. Meinen wir. Wie eingeschränkt und andere Wahrnehmungsrealitäten ausschließend unser (westlicher) Blick auf die Welt ist, wie „die Totalität möglicher übereinandergeschichteter Wahrnehmungswelten“ aussieht, „statt reduktionistisch allein auf die Sachqualitäten (der Dinge, U.D.) abzuheben“, zeigt Karen Gloy in ihrem Buch >>Wahrnehmungswelten<<. Die inzwischen emeritierte Professorin für Philosophie und Geistesgeschichte zeigt damit auch „die Defizite fest eingeschliffener, traditioneller Vorstellungsgewohnheiten“.

Wie alle Bücher von Karen Gloy, - die Philosophie, Germanistik,…

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Hoppe-Dörwald, Dorothea
163 |

Von einem Luftkutscher, der keine Luftnummer ist

"Wie die Wörter tanzen lernten" ist auch ein ideales Nachschlagewerk

Leicht und nicht als Lehrbuch, sondern verspielt und beglückt, lässt uns Harig an seinem Leben mit der Poetik teilhaben. Sprachlich kommt ihm immer wieder ein verschmitztes Lächeln über die Lippen. Hier schreibt ein Mann, dessen Handwerk mit Feder und Tinte, mit Bleistift und Leim ausgeführt wird. Und mit viel Lesen! Für Poetikkenner ist dieses Buch sicherlich ein literarischer Leckerbissen. Für Poetikeinsteiger vielleicht ein Buch, das Lust auf vertiefende Lektüre macht. Und für Schüler - Dank des hervorragenden Glossars, welches alle Begrifflichkeiten der Poetiklehre erklärt, vom Alexandriner bis hin zum Vers - ein ideales Nachschlagwerk.

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Dörwald, Uwe
157 |

Die Vermessung der fiktiven Welt

Ein ATLAS besser als jedes GPS

Mercator, dessen 500.ten Geburtstag wir in diesem Jahr Anfang März begehen (können) und dessen Karten und Globen die Welt erschlossen und den Menschen Orientierung gaben, hätte an diesem Buch wahrscheinlich seine Freude gehabt.

Im >>Atlas der fiktiven Orte<< begeben sich Werner Nell (Texte) und Steffen Hendel (Illustrationen) auf „eine Entdeckungsreise zu erfundenen Schauplätzen“ der Weltliteratur. Es sind Orte der Phantasie, die bereist, beschrieben und kartografiert werden. Insgesamt 30 Orte liegen auf der ausgedehnten Reise- und Abenteuerroute der Autoren. Es geht von Atlantis und dem Auenland über Entenhausen und Lilliput nach Lummerland, Schilda, ins Schlaraffenland und am Ende, unter dem Buchstaben Z, bis hoch hinauf in die dünne…

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