Filme ermöglichen ästhetische Erfahrungen. Sie regen auf geradezu unerhört emotionale Weise zur Reflexion an. Darin liegt ihr didaktisches Potential: Augenöffner Film. Leider fristet der Filmeinsatz an Schulen eher ein Schattendasein. Gerade jedoch im Wirtschaftsbereich gibt es aber eine Vielzahl an Spielfilmen, die sich hervorragend für die Förderung verschiedener Kompetenzen eignen. Themen wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Unfairer Handel, Globalisierung oder Schattenseiten des Wettbewerbs werden im Film auf eindringliche Weise verarbeitet und vielschichtig aufbereitet.
In diesem Aufsatz wird deshalb der Versuch unternommen, die didaktischen Potentiale des Spielfilms für die Lehre herauszuschälen und praktische Empfehlungen für den Einsatz von Filmen für den Ökonomie-Unterricht zu geben. Dafür wird auch auf eigene empirische Ergebnisse aus der universitären Lehrerausbildung zurückgegriffen.
Weiterhin werden einzelne Filme, die sich für den wirtschaftlichen Kontext anbieten, vorgestellt. Dabei werden vor allem Filme behandelt, die den Zuschauer zur kritischen Reflexion über negative Wirkweisen von ökonomischen Sachverhalten anregen und für jene Zusammenhänge sensibilisieren können.
Hinweis: Der vorliegende Text wurde zuerst in Wirtschaft und Erziehung,VLW, Ausgabe 10/2012 [online und in print] veröffentlicht. Die hier vom Autor zur Verfügung gestellte Version ist eine für schwarz-auf-weiss überarbeitete Fassung des Originaltextes.